erfahrungsbericht_lliegener

Eine hyggelige Zeit

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ein ERASMUS-Erfahrungsbericht von Laura Liegener

Gasthochschule: University of Copenhagen
Zeitraum: 08/2013 bis 06/2014

Für die Bewerbung eines Auslandsaufenthalts im Wintersemester 2013 mussten wir bis Anfang Dezember 2012 drei Wunschuniversitäten angeben. Ich schwankte vorerst zwischen den Städten Istanbul und Kopenhagen. Ich entschied mich letztendlich für ein Auslandssemester in Kopenhagen, aufgrund zahlreicher Erzählungen über die Schönheit und dänische Hygge der Stadt, dem hohen Ansehen der Universität, den Studienbedingungen und vor allem aufgrund der Größe der Stadt, in der alles in maximal 20 Minuten mit dem Fahrrad erreichbar ist. Dies war ein klares Ausschlusskriterium für Istanbul mit seiner immensen Größe, der Unmöglichkeit sich mit dem Fahrrad fortzubewegen und der drohenden Erwartung schon wieder viel Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbringen. In meinem Auslandssemester wollte ich von der Potsdam-Berlin-Distanz gerne eine Pause nehmen.

Bis Januar 2013 hieß es dann schlicht auf die Zu- oder Absage einer der drei Wunschuniversitäten zu warten. Wir mussten uns vorerst um nichts Weiteres kümmern. Nach der Zusage wurden wir zu einem großangelegten Erasmus-Informationstreffen der Universität Potsdam eingeladen. Hier erhielten wir gut aufgelistete Informationen über die wichtigsten Dokumente und Vorbereitungen, die wir vor, während und nach unserem Aufenthalt einreichen müssen. Man musste sich also um kaum etwas persönlich kümmern, außer man wollte Auslandsbafög beantragen. Darum muss man sich in ausreichender Zeit selbst kümmern und sehr viele Informationen – unter anderem über genauen Einkommensstand der Eltern etc. – einholen und sollte sich deshalb gut Zeit einplanen. Während sich die Universität Potsdam im Vorlauf um die Bewerbung an der Gastuniversität und die Sicherung eines Studienplatzes für den angegebenen Wunschzeitraum an der Gastuniversität kümmerte, mussten wir uns als Studenten um unsere Beurlaubung für das angegebene Semester und die Einreichung eines Learning Agreements (Studienabkommen) kümmern.

Anschließend geschah die Kontaktaufnahme durch die Gastuniversität, von der ich eine E- Mail mit einer Aufforderung zum Ausfüllen einer Online Application erhielt. Erwartet wurde eine Auflistung der bisher besuchten Kurse an unserer Heimatuniversität, die von Jörg Sternagel, dem ERASMUS-Beauftragten der EMW unterzeichnet werden musste, und ein vorläufiges Programm, das ich an der Gastuniversität ablegen möchte. Außerdem musste ich belegen, dass meine englischen Sprachkenntnisse auf einem ausreichend hohen Niveau liegen, um an der Gastuniversität erfolgreich studieren zu können. Dazu kann man sich auch schlicht an Herr Sternagel wenden, der einem das ausreichende Sprachniveau mit einer Unterschrift quittiert. Es sind keine zusätzlichen Sprachtests notwendig, da die Zusage zu einem Studium der Europäischen Medienwissenschaft bereits die Anforderung ausreichender Englisch-Sprachkenntnisse belegt.


© Laura Liegener

Die später folgende Kommunikation mit der Gasthochschule lief auch ohne jegliche Probleme ab. Betreffend genereller Fragen zu dem anstehenden Auslandsaufenthalt, Hilfe zur Wohnungssuche vor Ort oder Fragen zu vorbereitenden Sprachkursen, konnte man sich per E- Mail an Kontaktpersonen des International Office (UCPH Student Centre) wenden. Die Kontaktdaten sind auf der Homepage der Universität aufgelistet.

Das Wintersemester in Kopenhagen beginnt, anders als in Potsdam, bereits im September und endet folglich bereits im Januar. Die eigentliche Vorlesungszeit hört jedoch bereits im Dezember auf, und der Januar ist als Prüfungszeitraum angelegt. Ich entschloss mich einen Pre-Semester Danish Language Course zu besuchen, um meinen neuen Lebensraum, und Land und Leute schon mal etwas zu erkunden, bevor ich dann zu sehr mit den Studienanforderungen beschäftigt war. Dies konnte schlicht in der Online Application als Wunsch mit angegeben werden.

Der Kurs begann Anfang August und ich kann ihn jedem ERASMUSler nur wärmstens empfehlen! Man lernt viele internationale Studenten kennen, setzt sich schon mal mit der dänischen Sprache auseinander – was ich für sehr wichtig halte und außerdem freut es die Dänen ungemein, wenn sie merken, dass man sich für ihr Land und ihre Kultur/Sprache interessiert und auch etwas Einsatz zeigt – und hat gleichzeitig auch noch den gesamten Nachmittag/Abend frei gemeinsam die Stadt und den dänischen Sommer zu erkunden. Der beste Einstieg, den man sich vorstellen kann!

Um sich für Kurse während des Semesters zu entscheiden, findet man ausreichend Informationen auf der Website der Universität und im Online Course Catalogue. Als Student der EMW studiert man an der Faculty of Humanities am Departement of Media, Cognition and Communication. Alle Kurse in Englisch werden ausschließlich auf Master-Niveau angeboten und bringen 15 ECTS-Punkte pro Kurs. Das Examen wird jedoch auf Bachelor-Niveau angepasst, falls man sich noch nicht im Master-Studium befindet. Die meisten Kurse bestehen aus einer 15-30 Personen starken Kursgruppe und werden einmal wöchentlich für zwei Stunden abgehalten. Es ist üblich nur zwei Kurse zu belegen, da man dann schon die erforderlichen 30 ECTS-Punkte für das Semester voll hat und der Arbeitsaufwand mit erforderlicher Literatur-Liste und anschließendem Examen auch aufwendig genug sind. Ein Sprachkurs bringt nochmal zusätzlich 7,5 ECTS (sowohl intensive Pre-Semester-Kurse als auch Kurse während des laufenden Semesters, die zweimal wöchentlich für je 2,5 Stunden abgehalten werden, dazu mehr Informationen hier).

Prüfungsformen sind in der Regel schriftliche Hausarbeiten mit Abgabefrist im Januar, die zwischen 20- 25 Seiten umfassen oder mündliche Prüfungen. Hier muss man sehr organisiert sein! Es gibt hohe Anforderungen und zu erfüllende Richtlinien betreffend des Syllabus – der Zusammenstellung der verpflichtenden und freien Literaturwahl, der exakten Angabe der Literaturseiten, die man für seine Hausarbeit gelesen hat (hier wird in Standard-Seiten gerechnet; eine Standardseite umfasst 2400 keystrokes und jede gelesene Quelle muss auf diese sogenannten Standardseiten umgerechnet werden; dazu erfahrt ihr aber alles genau im Detail während eures Aufenthalts!), und vorgegebene Formblätter, die der Hausarbeit angeheftet werden müssen. Stimmt irgendeine Angabe nicht ist man durchgefallen. Also genügend Zeit für diese Formalitäten einplanen!


© Laura Liegener

Es gibt auch mehr praktisch angelegte Kurse. Ich besuchte beispielsweise den Kurs Corporate Film. Hier mussten wir bereits während des Semesters drei Assignments einreichen. Eine Filmproduktion in Gruppenarbeit, ein Konzept für die Produktion eines Corporate Film in Einzelarbeit und eine weitere Produktion auf iPads wieder in Gruppenarbeit. Das Ganze war dann begleitet von einem Report über die einzelnen Projekte, und der Einreichung eines Syllabus für die abschließende mündliche Prüfung. Man sieht also, man muss auch ordentlich etwas leisten, um seine 15 ECTS-Punkte zu erreichen. Zusätzlich zu Kursen des Media, Cognition and Communication Departements kann man sich auch für Kurse anderer Departements anmelden.

Ich fand zum Beispiel den sehr interessanten Kurs Media Sociology am Sociology Departement. Dieser Kurs wird jedes Semester angeboten, bringt 10 ECTS- Punkte ein, und beschäftigt sich mit vielen Grundlagentexten und weitergehender Literatur, die ich aus meinen ersten Semestern der EMW teils kannte. Dafür muss man sich extra registrieren, der Aufwand ist aber nicht groß und der Kurs sehr empfehlenswert! Außerdem gibt es die sogenannten Danish Culture Courses, die nur für internationale Studenten vorgesehen sind. Besonders der Besuch des allgemein gehaltenen Danish Culture Course ist sehr empfehlenswert, da man an vielen Exkursionen teilnehmen kann und umsonst Eintritt zu Einrichtungen wie dem Louisiana Museum of Modern Art erhält. Auch gibt es Academic English Language Courses, um sein akademisches Englisch zusätzlich zu verbessern (Mehr Informationen hier und hier).

Organisatorisch verläuft die meiste Kommunikation über die zugewiesene Universitäts-Mailadresse und das Intranet sowie Absalon ab. Hier kann man online seine gewählten Kurse einsehen, sich für Prüfungen an- und abmelden, seine Ergebnisse einsehen, Kontakt mit Kommilitonen oder Professoren aufnehmen und es werden alle Kursinhalte (Texte, Links, Hausaufgaben und sonstige Hinweise) hier verwaltet. Die meisten Texte werden hier von den Professoren hochgeladen oder mit einem Link zu der königlichen Bücherei, die Teil des Universitätsservice ist, angefügt. Es ist äußerst wichtig seine CPR-Nummer, die einem zu Anfang des Semesters bei der Beantragung bei dem International Office zugewiesen wird, samt Zugangscode zu merken. Sobald man seine CPR-Nummer hat, kann man zur Bibliothek auf dem KUA-Gelände (Københavns Universitetet on Amager) gehen und sich einen Bibliotheks-Account einrichten lassen.

Um in Kopenhagen studieren zu können, muss man sich mit der bereits erwähnten CPR-Nummer registrieren lassen – sobald man diese erhält wird einem darauf hin auch ein Hausarzt je nach Region, in der man wohnt, zugewiesen – und einen Residence Permit einholen. Man wird hier jedoch gut von der Gastuniversität unterstützt und es gibt eine Großveranstaltung im International Office, bei der die Institutionen sozusagen „zu dem Studenten kommen“ und man nicht einzeln selbst zu den Büros rennen muss. Einfach die geforderten Unterlagen, wie Personalausweis, Student ID, Adresse in Kopenhagen, Mietvertrag etc., mitbringen und alle Formalitäten in einem Schlag erledigen! Die Student ID bekam ich bereits mit der Post nach Berlin zugeschickt, nachdem ich per E- Mail aufgefordert wurde, meine Daten und ein Foto per Mail an die Gastuniversität zu schicken. Andere Studenten, bei denen der zeitliche Abstand der Vorbereitungszeit kürzer war, haben ihre Student ID jedoch auch teilweise vor Ort erst erhalten. Die Student ID dient wie in Potsdam als genereller Studierendenausweis, als Kopierkarte (man kann im Black Diamond per Cash Geld auf die Karte laden, oder sonst online per Kreditkarte und dann in der Bibliothek Druckaufträge geben), und als „Zugangsschlüssel“ zu allen Universitätsgebäuden 24 Stunden lang.



© Laura Liegener

Das studentische Klima an der Universität Kopenhagen ist wunderbar. Der Komplex auf Amager, wo die Kurse der Medienwissenschaften, die Danish Culture Courses und die Sprachkurse abgehalten werden, ist gerade erst neu eröffnet worden und bietet einen sehr modernen, gut ausgestatten Studienraum. Es gibt eine große Mensa mit qualitativ hochwertigem Essen (für ein Gericht wird nach Gewicht bezahlt und man landet meistens zwischen 30- 40kr, was für allgemein dänische Verhältnisse sehr gut ist); zwei größere Caféterien und mehrere kleine studentisch betriebene Cafés. Diese bieten super billigen Kaffee für nur 5,50kr und andere Leckereien an. Außerdem ist die Atmosphäre sehr schön.

Allgemein kann ich das Angebot der Bibliotheken sehr empfehlen. Es ist sehr leicht, Literatur zu den verschiedensten Bibliotheksstandorten in Kopenhagen zu bestellen und selbst für Fernleihen muss man nichts extra zahlen! Es ist auch empfehlenswert verschiedene Bibliotheken auszuprobieren. Ich habe mich z.B. viel an der gesellschaftlichen Fakultätsbibliothek in der Gothersgade nördlich der Innenstadt aufgehalten, weil sie für mich viel näher zu erreichen war. Außerdem lässt es sich nicht nur gut in der Bibliothek lernen, sondern man kann auch einen der unzählig vielen freien Räume der Universitätsgebäude nutzen. Das CSS-Gelände (Center for Sundhed og Samfund), ein ehemaliges Krankenhaus und jetzt Standort von Politikwissenschaften, Anthropologie, Soziologie etc. bietet beispielsweise eine große Anzahl von Klassenräumen und kleineren Arbeitszimmern, wo man sich gut mal alleine in einem ganzen Raum ausbreiten kann.

Was den Kontakt zu den Dänen angeht, kann ich jedem nur wärmstens empfehlen einen Sport auszuüben, sich ein Hobby oder Club oder ähnliches zu suchen, oder sich freiwillig irgendwo zu engagieren. Ich bin ein sehr sportbegeisterter Mensch und habe in Kopenhagen viel Beachvolleyball gespielt, etwas Klettern und Bouldern angefangen und habe auch meine Slackline aus Berlin mitgenommen, um im Park oder am Hafen (Waterline: Slackline über dem Wasser) mit Freunden den Nachmittag zu genießen. Dadurch bin ich super schnell in Kontakt mit vielen netten Dänen gekommen und die Kontaktaufnahme ist um vieles erleichtert, wenn man ein Hobby gemeinsam ausführt. Viele meiner internationalen Freunde haben diese Erfahrung gar nicht gemacht und sind fast das gesamte Semester mehr in ihrer „ERASMUS-Blase“ geblieben. Auf diesem Wege kann man zwar auch wunderbare internationale Freundschaften schließen, viele bemängelten aber den ausbleibenden Kontakt zu den einheimischen Dänen.

Zur Wohnsituation lässt sich sagen, dass die Mieten in Kopenhagen allgemein sehr teuer und selbst die dänischen Studenten ständig am Umziehen sind (Mietverträge sind oft kurzbefristet). Viele Dänen versuchen daher Wohnungen zu kaufen, um einen permanenten Wohnsitz zu haben und Geld zu sparen. Man erlebt des Öfteren Studenten, die Eigentumswohnungen besitzen (meist von den Eltern bezahlt). Eine weitere Eigenheit sind die super kleinen Badezimmer. Viele Duschen sind unmittelbar in den Raum integriert, allein durch einen Duschvorhang absperrbar und man kann leicht das ganze Bad unter Wasser stellen. Von den ERASMUSlern, die ich hier kennen gelernt habe, würde ich sagen, hat die Hälfte in Studentenwohnheimen gewohnt (über die ganze Stadt verstreut, in günstig und super teuer zu haben – von 1700 bis 7500 Kronen habe ich fast alle Preisvarianten gehört). Die meisten freuen sich, wenn vorne eine 3 steht bzw. zwischen 3- 4000 Kronen sind normal (bei einer 2 kriegt man schon neidische Blicke, wie man an dieses Zimmer gekommen ist). Hilfe bei der Wohnungssuche kann man durch die Gastuniversität erhalten, oder auch über Facebook-Gruppen suchen. Die beste Möglichkeit ist natürlich über bereits vorhandene Kontakte in Kopenhagen an spontane Wohnmöglichkeiten heranzukommen. Auf diesem Wege hatte ich dreimal Glück und bin an für Kopenhagener Verhältnisse spottbillige Zimmer herangekommen.


© Laura Liegener

Auch ist es ratsam, sich bei der Nordea Bank kostenlos ein Bankkonto zu eröffnen. In Dänemark wird unglaublich viel mit Karte bezahlt und die wenigstens Menschen haben überhaupt Bargeld mit dabei. Wegen Handyverkehr habe ich mir eine Lebara-Prepaid Karte besorgt. Diese ist relativ günstig zu erhalten ist und viele andere Studenten besorgten sich auch eine, was die Kommunikation nochmals verbilligte. Man erhält sie fast an jedem Kiosk und zum Aufladen holt man sich auch einfach neues Guthaben in Kiosks oder Supermärkten an der Kasse.

Betreffend des öffentlichen Verkehrs ist allem grundsätzlich das Fahrrad als schnellstes und meist verbreitetes Transportmittel vorzuziehen. Kopenhagen ist eine absolute Fahrradstadt mit sehr gut ausgebauten Fahrradstreifen – oft besser ausgebaut als die Straßen selbst und fast immer durch einen kleinen Bordstein vom restlichen Straßenverkehr getrennt. In meinem gesamten Semester habe ich vielleicht zwei oder dreimal andere öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Selbst bei Regen halten sich die meisten Dänen trotzdem wacker im Sattel.

Dennoch funktionieren S-Bahn, Metro und Bus besser als in Berlin/Potsdam. Die Metro läuft voll automatisch ohne Schaffner, sprich man kann sich ganz vorne in den Waggon setzen und die Tunnelfahrt genießen – was auch so ziemlich jeder Tourist mindestens einmal macht. Die Busse fahren Wochentags alle 5 oder 10 Minuten, und die Metro meist sogar alle 3 Minuten (nachts kann man auch mal 20 Minuten warten, aber insgesamt kann man sich nicht beschweren). Momentan werden viele neue Stationen gebaut, da Kopenhagen auch eine Art S-Bahnring wie in Berlin erstellen möchte, was an den unzähligen Baustellen erkennbar ist. Nähere Informationen zu Preisen findet man hier und dieser Link bietet das Äquivalent zu bvg.de.

Insgesamt hat Kopenhagen ein tolles Flair mit den verschiedensten Freizeitaktivitäten, Events und wunderschönen Orten. Ich würde meinen, für jeden Typ Mensch und für jede Stimmungslage ist etwas dabei. Ich muss echt sagen, dass ich nicht viel aus Berlin vermisst habe. Mir kam es so vor als würde ich mein neues Zuhause in einer Art Mini-Version von Berlin wiedergefunden haben. Gerade die unzähligen Parkanlagen verteilt über die ganze Stadt und das viele Wasser (die Kanäle, Häfen, und Seen) tragen erheblich zum Wohlfühlgefühl bei und laden dazu ein, den Großteil des Tages draußen zu verbringen. Außerdem gibt es tolle Straßenfeste, Konzerte, Festivals, und gemütliche Cafés zum Entspannen.

Interessant fand ich den anhaltenden Sprachenmix aus Englisch, Dänisch und Deutsch, der sich durch meinen gesamten Erasmus- Aufenthalt gezogen hat. Durch meine sportlichen Aktivitäten hatte ich zwar die Möglichkeit viel Dänisch zu hören und zu sprechen, allerdings kam ich leider nicht zu dem Punkt mein Dänisch zu perfektionieren. Dafür hätte ich deutlich mehr Zeit in Dänisch-Lernen investieren müssen und in den meisten Fällen war es schlicht und ergreifend einfacher sich auf Englisch zu verständigen. Auch wechseln die meisten Dänen sofort zu Englisch, wenn sie an der Aussprache hören, dass sie es nicht mit einem Muttersprachler zu tun haben. Dies ist im Nachhinein gesehen etwas schade und falls es mich nochmal demnächst nach Dänemark zieht, würde ich dies gerne ändern und mehr Zeit in die Sprache investieren.

Insgesamt kann ich jedem einen Aufenthalt in Kopenhagen nur empfehlen – nicht ohne Grund habe ich meinen Aufenthalt um ein zweites Semester und noch ein anschließendes Praktikum verlängert! Die Stadt ist toll, die Menschen auch und ich bin mir relativ sicher, in Zukunft noch einmal länger hier zu wohnen. Das einzig Wichtige ist, offen sein für neues und auf die Dänen zuzugehen. Dann öffnen sie sich einem gegenüber nämlich auch!

Laura hat ein Jahr im quirligen Kopenhagen verbracht. Und auch Laura war ständig in Bewegung. Wollt ihr noch mehr wissen? Dann schaut mal hier:

FAQs Kopenhagen